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Milliardenklage gegen Mastercard

Donnerstag, September 22, 2016

Der Kreditkarten-Anbieter Mastercard ist in Großbritannien auf eine Summe von 14 Milliarden Pfund (knapp 16,7 Mrd. Euro) Schadenersatz verklagt worden.

Hinter der Klage steht die Großkanzlei Quinn Emanuel, die sich auf ein Urteil der EU-Wettbewerbsbehörde aus dem Jahr 2014 stützt. Sie wirft Mastercard vor, zwischen 1992 und 2008 Verbraucher indirekt durch versteckte Kosten geschädigt zu haben. Mastercard soll nach dem Urteil zu hohe Gebühren von Geschäftsleuten für den Kreditkarteneinsatz ihrer Kunden verlangt haben. Diese seien in Form von höheren Preisen an die Kunden weitergegeben worden.

Sollte der Klage stattgegeben werden, könnten 46 Millionen Kunden Entschädigung verlangen. Laut der Kanzlei Quinn handelt es sich um die größte Schadenersatzklage in der britischen Rechtsgeschichte.

Der Kreditkartenanbieter wies diese Anschuldigungen zurück und möchte sich nach Überprüfung der 600 Seiten umfassenden Klageschrift wehren.

 

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